FSV Grün-Weiß Ilsenburg unterliegt im Spitzenspiel mit 0 : 2
Mit dem SV Eintracht Elster empfing der FSV Grün-Weiß Ilsenburg den erfahrenen Absteiger aus der Verbandsliga zum Spitzenspiel. Über 140 Zuschauer erlebten bei bestem Fußballwetter den Sieg der Gäste in einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel. Ilsenburg begann sehr druckvoll und erarbeitete sich bereits in den ersten Minuten zahlreiche Möglichkeiten. Die pressenden ilsenburger Stürmer setzten die Hintermannschaft der Gäste stark unter Druck und zwang sie zu Fehlern, so dass mehrere Eckbälle erarbeitet werden konnten. In der dritten Minute nahm Lozinski einen weit hereingebrachten Eckball auf, sein strammer Schuß verpasste jedoch den langen Pfosten knapp und auch der hereinrutschende Gampe konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. In der zwölften Minute verpasste Habel den Führungstreffer, als er aus ca. 10 Metern Distanz mittig vor dem Tor seinen Abschluß aus der Drehung nur noch zentral setzen konnte, so dass der gute elsteraner Schlußmann den Ball entschärfen konnte. Zwei Minuten später war es erneut Habel, der mittig von der Strafraumgrenze abschließen konnte, den Ball jedoch knapp am linken Pfosten vorbeisetzte. In dieser Phase des Spiels ließ Ilsenburg die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Diese versuchten immer wieder, mit langen Bällen ihre gefährlichen Stürmer in Szene zu setzen, jedoch gelang es der gut gestaffelten ilsenburger Hintermannschaft diese Angriffe immer wieder rechtzeitig abzufangen. In der 24. Minute jedoch brannte es in der ilsenburger Hintermannschaft lichterloh, als ein unsauberer Querpass von den Gästen abgefangen wurde, Schneider von halblinks allein auf das Tor zustürmte, der gut aufgelegte Nebe im ilsenburger Tor den Schuß auf das lange Eck jedoch abwehren konnte. Nach der ersten halben Stunde ließ der Angriffswirbel der ilsenburger etwas nach, so dass Elster besser ins Spiel kam und sich weitere Chancen erarbeiten konnte. In der 40 Minute strich ein 18-Meter-Freistoß aus halblinker Position knapp am linken Dreiangel des ilsenburger Tores vorbei und drei Minuten später setzte der elsteraner Stürmer eine gute Ablage mit der Brust aus zentraler Position weit am Tor vorbei, so dass es mit einer gerechten Punkteteilung in die Halbzeitpause ging.
Aus dieser kamen die Grünweißen mit neuem Elan heraus und erarbeiteten sich in der 57sten und 60sten Minute Chancen, als ein Habel-Schuß geblockt werden konnte und Minuten später eine schwer zu nehmende hohe Kopfballabwehr von Wipperling mit dem linken Fuß nur über das Tor gesetzt werden konnte. In der 63sten Minute erzielte Schüler den ersten Treffer der Gäste, als er einen langen Diagonal-Ball von links, den der herauseilende ilsenburger Torwart noch abwehren konnte, handlungsschnell von der rechten Strafraumecke aus abzog und am auf der Linie stehenden zweiten ilsenburger Verteidiger vorbei glücklich im Tor unterbrachte. Sieben Minuten später gab es erneut Gefahr vor dem ilsenburger Tor, als eine Flanke von rechts abgeblockt wurde, der nachfolgende Abschluß aus ca. 7 Metern in
zentraler Position jedoch von Lozinski geblockt werden konnte, der sich in den Schuß warf. In der 75sten Minute war es dann jedoch erneut Schüler, der einen langen Ball auf die rechte Seite aufnahm und mit seinem Schuß aus 12 Metern in die lange linke Ecke dem Torwart keine Chance ließ und so seinen 10. Saisontreffer markierte. Ilsenburg antwortete postwendend mit zahlreichen Angriffen, jedoch weder ein Lozinski-Freistoß aus zentraler Position (78. Minute), noch ein Habel-Kopfball nach einem Eckball (82. Minute) noch zwei Mal Rentz in der 87. Minute und in der Nachspielzeit konnten den Anschlusstreffer bringen geschweige denn eine Wende herbeiführen, so dass es bei einem insgesamt glücklichen aber nicht unverdienten Auswärtssieg für Eintracht Elster blieb.
Trainer Chris Heimlich: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen guten Gegner mit viel Qualität in seinen Reihen. Wir sind gut in die Begegnung gekommen und haben insgesamt ein gutes Spiel abgeliefert, es aber leider nicht geschafft, aus unseren zahlreichen Chancen ein Tor zu erzielen bzw. diese mit letzter Konsequenz zu Ende zu spielen. Elster hat demgegenüber seine Qualität und seine Gefährlichkeit im Umkehrspiel ausgespielt, aus seinen wenigen Tor-Möglichkeiten das beste herausgeholt und das eigene Tor gut verteidigt. Jetzt gilt es, sich auf die nächsten schweren Auswärtsbegegnungen vorzubereiten und in den kommenden Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.“ Marko Fiedler ergänzt: „Wir haben insgesamt gut gespielt, aber leider sollte uns heute kein Treffer gelingen. Es gilt, mit einer positiven Einstellung in die nächsten Spiele zu gehen. Natürlich werden wir alles daransetzen, in den kommenden Begegnungen wieder zu punkten, auch wenn die Aufgabe durch die zusätzlichen verletzungsbedingten Ausfälle nicht einfacher wird.“