FSV Grün-Weiß Ilsenburg mit erster Auswärts-Niederlage beim SSC Weißenfels
In ihrem ersten Auswärtsspiel in der Verbandsliga unterlag die junge und stark ersatzgeschwächte Mannschaft des FSV Ilsenburg gegen die Gastgeber des SSC Weißenfels. Dem starken Druck der Heimmannschaft konnten die Grün-Weißen zwar lange Zeit Paroli bieten und zwischendurch gelang sogar der Ausgleich der frühen Führung der Gastgeber, unterlagen jedoch letztendlich durch ein glückliches Kopfballtor kurz vor Spielende. Unter dem Strich war der Sieg der Gastgeber auf Grund der Vielzahl an herausgespielten Möglichkeiten verdient, wenngleich der FSV Grün-Weiß Ilsenburg die Partie sehr lange offen halten konnte und aufopferungsvoll gekämpft hat.
Weißenfels übernahm von Beginn an das Zepter und spielte druckvoll auf das Ilsenburger Tor. Die stark ersatzgeschwächte Ilsenburger Mannschaft hielt sehr gut dagegen und blieb mit ihrer Spielidee der schnellen Konter aus einer gesicherten Verteidigung heraus stets gefährlich. In der 11ten Minute jedoch erzielte Schumann auf Seiten der Gastgeber den Führungstreffer, als er nach einer scharf hereingetretenen Ecke ungehindert zum Abschluss kam. Weißenfels hatte weiterhin mehr Spielanteile, aber natürlich reagierten die Gäste und verstärkten ihre Angriffsbemühungen. Nachdem in der 20sten Minute ein vielversprechender Abschluss nach einem Eckball nicht vom erwünschten Erfolg gekrönt war, machte es Paranagua nur drei Minuten später in der 23sten Minute besser, als er aus 20 Metern Entfernung mit einem Schuss aus der Drehung in den Winkel den Ausgleich erzielte. Nun war es erneut an den Gastgebern, ihre Angriffsbemühungen zu verstärken um erneut in Führung gehen zu können. Nachdem der glänzend aufgelegte Ilsenburger Torhüter Nebe in der 28sten Minute nach einem Absprachefehler die daraus resultierende Weißenfelser Möglichkeit glänzend zunichte machte, und auf der anderen Seite Necke einen vielversprechenden Ilsenburger Konter nur noch durch ein Foulspiel unterbrechen konnte, für welches er die gelbe Karte sah, ging es mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel verstärkte Weißenfels seine Angriffsbemühungen, wechselte mehrfach frische Spieler ein und erhöhte den Druck auf das Ilsenburger Tor. Die junge Ilsenburger Mannschaft, die demgegenüber nur ein Mal wechseln konnte, kämpfte jedoch aufopferungsvoll um jeden Ball und verteidigte mit allen Kräften. Und wenn es den Gastgebern mal gelang durch die dichte Ilsenburger Abwehr durchzubrechen, war stets Nebe zur Stelle, der wieder einmal einen Sahnetag erwischt hatte. So scheiterten nacheinander Zozulia in der 49ten, Schumann in der 55sten und drei Mal Seidel in der 74sten, 75sten und 85sten Minute am Ilsenburger Keeper. In der 86sten Minute war jedoch auch Nebe machtlos, als die Grün-Weißen den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren, und Schneider den langen Ball von Rosner auf den zweiten Pfosten einköpfen konnte. In den wenigen verbleibenden Spielminuten gelang es den Gästen nicht, die Partie nochmals zu drehen, so dass es bei dem Sieg für die Hausherren aus Weißenfels blieb.
Trainer Marko Fiedler: „Die gesamte Mannschaft hat fantastisch gekämpft, sich richtiggehend aufgeopfert und alles reingehauen. Jeder einzelne hat sein Bestes gegeben und wir haben auch gute Akzente nach vorne setzen können. Nach dem tollen Kampf wäre ein Punkt richtig gut gewesen. Die Niederlage fühlt sich daher sehr schmerzhaft und bitter an, auch wenn Weißenfels aus meiner Sicht zu den Favoriten in der Verbandsliga zählt. Meiner Mannschaft ist definitiv kein Vorwurf zu machen, denn auch wenn wir das Spiel verloren haben: Die Leistung war sehr gut und Moral und Einstellung haben gestimmt. Die Mannschaft hat erneut gesehen, dass sie in der Liga mithalten kann und daher werden wir definitiv auf dem Spiel aufbauen. Jetzt heißt es für uns, die Niederlage aus den Köpfen zu kriegen, die vielen positiven Dinge aus dem Spiel zu erkennen und mitzunehmen und uns gut auf das kommende Spiel gegen Dessau vorzubereiten.“