FSV Grün-Weiß Ilsenburg mit knapper Heimniederlage gegen den 1. FC Lok Stendal
Am Samstag empfing die Mannschaft des FSV Grün-Weiß Ilsenburg das Spitzenteam des 1. FC Lok Stendal zum vierten Heimspiel der Saison. Nachdem die Ilsenburger mit ihrem Pokalerfolg gegen den SV Germania Tangerhütte zuletzt wieder ein Erfolgserlebnis feiern konnten, ging die junge Mannschaft in grün-weiß mit gestärktem Selbstbewusstsein in die Partie gegen den Aufstiegsaspiranten aus Stendal. Trotz einer sehr guten, konzentrierten und disziplinierten Mannschaftsleistung und einer Reihe gut herausgespielter Tormöglichkeiten standen die Gastgeber nach dem Abpfiff wieder mit leeren Händen da. Bei bestem Fußballwetter sahen die Zuschauer ein spannendes Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, in dem die Gäste sich als das glücklichere Team erwiesen und schlussendlich drei Punkte aus dem Eichholz entführen konnten.
Die Hausherren gingen sehr diszipliniert und mit einem klaren Matchplan in die Begegnung. Die Räume wurden für die Gäste aus Stendal sehr eng gemacht und der Wirkungskreis des Stendaler Spielmachers stark eingeschränkt. Gegen diese taktische Spielidee und die große mannschaftliche Geschlossenheit der Ilsenburger fanden die ansonsten im bisherigen Saisonverlauf überzeugend aufgetretenen Gäste keine Mittel, so dass sich in der Mannschaft erste Unzufriedenheiten über das eigene, erfolglose Spiel zeigten. Nachdem sich das Spielgeschehen weiterhin größtenteils im Mittelfeld abspielte, ging es mit einem Unentschieden in die Pause. Auch nach der Pause änderte sich das Bild nicht, und die Grün-Weißen blieben bei Ihrer bis dahin bewährten Spielidee. In der 54sten Minute hatten die Gäste jedoch das Glück auf ihrer Seite, als der ansonsten sehr guten Ilsenburger Abwehr ein kleiner Fehler unterlief, den Homazau kaltblütig zum Führungstreffer nutzen konnte. Fünf Minuten später das gleiche Bild, als Homazau erneut ein Missgeschick auf Ilsenburger Seite ausnutzen und die Führung zum 2 : 0 ausbauen konnte. Natürlich antworteten die Grün-Weißen und verstärkten die eigenen Angriffsbemühungen. Mit Erfolg, denn nur weitere sechs Minuten später gelang es Paranagua in der 65sten Minute, den Anschlusstreffer zu erzielen. Trotz weiterer guter Möglichkeiten und großem Kampfgeist bis zur letzten Spielminute, gelang es den Hausherren nicht mehr, noch einen weiteren Treffer zu erzielen, so dass am Ende die Gäste aus Stendal die Oberhand behielten.
Trainer Marko Fiedler: „Die gesamte Mannschaft hat ein sehr gutes Spiel gemacht und wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Es ist einfach schade, dass wir es im Moment nicht schaffen, die sehr guten Leistungen in Punkte zu verwandeln. Es ist uns gelungen, den Aufstiegskandidaten aus Stendal vor große Probleme zu stellen, gegen die Stendal kein Mittel gefunden hat und dabei zusätzlich gute eigene Tormöglichkeiten herauszuspielen und Akzente zu setzen. Schlussendlich haben Kleinigkeiten und die größere Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor den Ausschlag gegeben. Aber die Mannschaft hat wieder eine tolle Moral gezeigt und bis zum Schluss versucht, den Ausgleich zu erzielen. Wir haben erneut gesehen, dass wir auch mit Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel mithalten und sie vor große Probleme stellen können, und wir sind überzeugt davon, dass sich die kontinuierliche Arbeit auszahlen wird.“
Konrad Babeczko und Maik Wehmaier vom Ilsenburger Trainerteam: „Die Mannschaft hatte sich für das Spiel viel vorgenommen und wollte auch für ihren Kameraden Steven Rentz, der im Spiel gegen Barleben schwer verletzt wurde, mindestens einen Punkt holen. Sie hat eine tolle Leistung gezeigt und großartig gekämpft. Mit dieser Leistung und den herausgespielten Chancen hätten wir den angestrebten Punkt verdient gehabt – mindestens. Aber wir lassen den Kopf nicht hängen, werden weiter fokussiert arbeiten und sind uns sicher, dass sich der Erfolg dann auch in Form von Punkten einstellen wird.“